Nachsorge
Die Hebamme besucht die junge Familie zuhause, am Anfang täglich, später nach Bedarf. Sie erklärt tagesaktuell, was auf die junge Familie zukommt (körperliche Beschwerden/Besonderheiten bei Mutter/Kind), beantwortet alle großen und kleinen Fragen, untersucht bei der Mutter u.a. die Brust, die Gebärmutter, den Wochenfluss, ggf. Verletzungen und das Blut (z.B Hb-/Schilddrüsenwerte). Alle Stillthemen werden bedient.
Beim Kind beurteilt sie u.a. das Gedeihen, das Trinken, den Schlaf und den Bauchnabel. Sie informiert, therapiert und entscheidet, ob ein Arzt/in hinzugezogen werden sollte. Die Fachfrau bespricht mit den Eltern Säuglingsthemen wie z.B. Ausscheidungen, Unruhe, exzessives Schreien, Schlaf und Schlafplatz des Kindes, Pflege und Handling. Sie zeigt das erste Neugeborenenbad und den praktischen Umgang mit dem Tragetuch. Berät selbstverständlich auch über das Einbinden der Geschwisterkinder oder den Umgang mit Besuch, ersten Bagatellerkrankungen und Erziehungsideen.
Die Eltern werden beraten über die täglichen neuen Herausforderungen: Ausruhen, Schonen, Zurückziehen, Bonding mit dem Neugeborenen, erster Spaziergang, Ankommen im Elternalltag. Der Wöchnerin wird geholfen mit konkreten Pflegeanleitungen, Ernährungstipps und ersten Rückbildungsübungen. Natürlich auch viele intensive Gespräche über das Mutterdasein und Nachbearbeitung der Geburt.
Stillhilfe
Dazu gehören Informationen in Kursen und Beratung in Einzelgesprächen schon vor der Geburt. Der Schwerpunkt ist natürlich die situationsgerechte Anleitung zuhause. Die Hebamme betreut bei Fragen und Problemen in der gesamten Stillzeit, auch beim Wunsch des Teilstillens oder frühen Abstillens. Sie begleitet bei der Einführung der Beikost und beim späten Abstillen.